Text ist stets zentrales Element. Die Umsetzungen reichen von Triptychons mit poetischen Short Storys über grossformatige Gemälde, die sich ausschliesslich auf einzelne Wörter und Farbe beschränken, bis hin zu figürlichen Zeichnungen oder Installationen mit gesellschaftskritischen Inhalten.
Triptychon-Serie «Things That Make Life Beautiful». Der Dreiakter wird durch das Produkt eröffnet, die Fotografie bildet die Kulisse, und in der Short Story betritt der Mensch die Bühne.
Mischtechnik auf Papier, Foto-Unikat, Bleistift auf Papier.
Grossformatige Textbilder. Mit wenigen Worten wird das Verschwinden der Regenwälder oder die Achterbahn an den Börsen umgesetzt.
Andere kombinieren Form, Farbe und literarische Texte. Schrilles Neon in der Nacht, eine Tankstelle an einem von der Sonne verbrannten Ort, ein Motel am Highway.
Acryl und Lack auf Cotton Canvas.
Marken sind die Idole unserer Zeit. Wie sieht die Zukunft aus? Kaufen wir Ketchup der Sorte Grand Cru oder greifen wir gar in die Natur ein?
Mischtechnik auf grossformatigem Büttenpapier.
«Reliquienshow». Lockenwickler statt Gebeine, kaputte Schallplatten statt Schweisstücher, Druckknöpfe statt Märtyrerhaar. Neue Zeiten, neue Heilige. Je greller das Spektakel und schnelllebiger das Irdische, desto banaler die Reliquien. Insgesamt 26 Kästchen.
Der Begriff «Human Rights» auf sechs Fussab-
streifern löst eine andere Wahrnehmung aus. Die Menschenrechte am Boden. Mit Füssen getreten. Draussen vor der Tür.
Acryl auf Kokosmatten.
Insgesamt fünfzehn Fotowerke von einem m2 Grösse mutieren zu einem m2 Boden. Nicht mehr der Kunstmarkt diktiert die Preise, sondern der Standort der Aufnahme und somit der Grundstückmarkt. In der Folge reichen die Verkaufspreise für die 100 x 100 cm grossen Fotowerke von Fr. 150.- (Iseliguet Glarus) bis Fr. 23‘000.- (Bahnhofstrasse Zürich). Das Prinzip von Angebot und Nachfrage wird übernommen. Von den günstigen Werken gibt es eine Auflage von zehn bzw. fünf Exemplaren, die teuersten sind Unikate.
Das Konzept lanciert eine Diskussion über unseren Lebensraum, knappe Landressourcen und Spekulation. Zugleich stellt sich die Frage nach dem Wert der Kunst, die ähnlichen Gesetzen unterworfen ist wie der Immobilienmarkt.